Innenministerium: Sicherheitsbehörden auf Omikron-Welle vorbereitet

Düsseldorf (dpa/lnw) - Feuerwehr, Katastrophenschutz und
Rettungswesen wären bei mehrwöchigen erheblichen Personalausfällen
durch die Omikron-Virusvariante auf Unterstützung angewiesen. Möglich
wäre das zum Beispiel durch Beschäftigte des Instituts der Feuerwehr
Nordrhein-Westfalen, erklärte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU).

In einem schriftlichen Bericht für die Sitzung des Innenausschusses
am Donnerstag versicherte er, die Sicherheits- und Rettungsbehörden
in NRW seien auf eine mögliche explosionsartige Ausbreitung der
Omikron-Variante vorbereitet. «In sämtlichen Bereichen und Sektoren
liegen geeignete Pandemieplanungen vor», antwortete er auf Anfrage
der SPD-Fraktion. Die Pläne würden fortlaufend nachjustiert. Die
Polizeibehörden hätten sich mit Priorisierungen, Schichtmodellen und
behördenübergreifendem Personalausgleich gewappnet.

In der weit überwiegenden Anzahl der Sektoren, Branchen und
Unternehmen wäre Unterstützung von außen wegen der speziellen
Anforderungen «keine zielführende Lösung», im Ernstfall, erklärte

Reul. Für das Innenministerium und die Bezirksregierungen sei davon
auszugehen, dass sie auch bei einem Personalausfall von 30 Prozent
über einen Zeitraum von zwei bis fünf Wochen dienstfähig blieben.