Sozialverband VdK: Staat sollte Wenigverdienern FFP2-Masken bezahlen

Berlin (dpa) - Der Sozialverband VdK fordert, das der Staat für
Wenigverdiener in der Corona-Pandemie die Kosten für FFP2-Masken
übernimmt. Die Benutzung dieser sichereren Masken ist wegen der
Ausbreitung der Virusvariante Omikron etwa in einigen Bundesländern
inzwischen wieder Pflicht im öffentlichen Nahverkehr. «Für
diejenigen, die kaum über die Runden kommen, wie Pflegebedürftige,
Menschen mit kleinen Renten und Grundsicherungsbezieher, sind
regelmäßig frische FFP2-Masken zu teuer. Selbst beim Discounter haben
die Preise für Masken in den letzten Wochen extrem angezogen»,
erklärte VdK-Präsidentin Verena Bentele am Dienstag in einer
Mitteilung.

Pflegebedürftige sollten daher wieder eine Pflegehilfsmittelpauschale
von 60 Euro erhalten. Für Hartz-IV-Empfänger und andere
Wenigverdiener sollten die FFP2-Kosten übernommen werden. «Im Moment
sind gerade mal 17 Euro im Monat im Regelsatz für Gesundheitskosten
vorgesehen. Das ist viel zu wenig. Dies muss auch für alle Menschen
mit kleinen Einkommen, wie Empfänger von Wohngeld oder Kinderzuschlag
und für kinderreiche Familien gelten.»

FFP2-Masken kosten je nach Verpackungsgröße derzeit etwa 1 Euro pro
Stück.