Zahl der PCR-Tests sprunghaft gestiegen - auf fast 47 000 pro Woche

Berlin (dpa/bb) - Die Zahl der PCR-Tests in Berlin ist erheblich
gewachsen - auf zuletzt fast 47 000 pro Woche. Sie schwanke zwar,
steige aber stetig an, teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit am
Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. So gab es vom
13. bis 19. Dezember in den landeseigenen Testzentren 9826 PCR-Tests
und in den gewerblichen Teststellen 3181. In der vergangenen Woche
vom 10. bis 16. waren es in den landeseigenen Testzentren 32 197
Tests und in den gewerblichen Teststellen 14 736.

«Die Labore weiten ihre Kapazitäten außerdem soweit wie möglich aus
»,
so eine Sprecherin der Gesundheitsverwaltung. Das werde für die
Omikron-Welle allerdings nicht reichen. «Deshalb hat der
Bundesgesundheitsminister eine Priorisierung für PCR-Tests
angekündigt.» Wie diese umgesetzt werde, sei noch offen. «Denkbar
wäre zum Beispiel eine Priorisierung der begrenzt verfügbaren
PCR-Tests auf symptomatische Personen und gegebenenfalls vulnerable
Gruppen.»

Einen entsprechenden Antrag zur Änderung der Corona-Teststrategie hat
Berlin bereits gestellt. Das geht aus einem Beschlussentwurf hervor,
der den Gesundheitsministern vor einer Videokonferenz am Montagabend
vorlag. Damit soll einer Überlastung der Laborkapazitäten
entgegengewirkt werden.

Berlins neue Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) hat in der
vergangenen Woche mehrfach darauf hingewiesen, dass die
PCR-Testkapazitäten angesichts der steigenden Nachfrage nicht
ausreichten. Am Donnerstag sagte sie im Abgeordnetenhaus: «Wir können
selbstverständlich die PCR-Kapazitäten noch etwas steigern in Berlin,
das tun wir auch.» Um das zu erreichen kündigte sie unter anderem
längere Öffnungszeiten und mehr Personal für die landeseigenen
Testzentren an. «Aber eins ist auch klar: Es wird am Ende nicht
reichen.»