Mexikos Präsident tritt nach zweiter Covid-19-Erkrankung wieder auf

Mexiko-Stadt (dpa) - Rund eine Woche nach seiner zweiten
Corona-Erkrankung hat Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador
seine öffentlichen Auftritte wieder aufgenommen. Er sei nicht mehr
ansteckend, sagte der 68-Jährige am Montag in seiner täglichen
Pressekonferenz.

López Obrador trat wie üblich ohne Maske vor die Journalisten im
Präsidentenpalast und spielte trotz zuletzt gemeldeter
Rekord-Infektionszahlen in Mexiko zum wiederholten Male die Gefahr
durch die Coronavirus-Pandemie herunter. Der Populist war bereits im
Januar vergangenen Jahres an Covid-19 erkrankt.

Obwohl in Mexiko nur äußerst wenig auf das Coronavirus getestet wird,
wurden in den vergangenen Tagen mehrmals mehr als 40 000
Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Das
nordamerikanische Land hat mit gut 300 000 registrierten
Covid-19-Todesfällen die fünftmeisten weltweit gemeldet. Es gibt
allerdings eine sehr hohe Dunkelziffer.

Rund 56 Prozent der etwa 126 Millionen Einwohner gelten als zweimal
geimpft mit einem der zehn zugelassenen Vakzine. Eine
Auffrischungsdosis bekommen bislang nur Menschen im Alter von
mindestens 60 Jahren, Gesundheitspersonal und Lehrer. Nicht geimpft
werden bislang Kinder, die jünger als 14 Jahre alt sind. López
Obrador ist mit drei Vakzindosen geimpft.