Expertenrat soll Impfkampagne der Region Hannover begutachten

Hannover (dpa/lni) - Zur Vermeidung von Pannen beim Impfen hat die
Region Hannover einen Expertenrat ins Leben gerufen. Die drei
Experten sollten die Corona-Impfkampagne begutachten und
prozessbegleitend unterstützen, kündigte Regionspräsident Steffen
Krach am Montag an. «Wir haben uns nach den jüngsten Vorkommnissen
zusammengesetzt und überlegt, wie die Impfkampagne in Zukunft noch
besser präventiv gegen Fehler geschützt werden könnte», sagte der
SPD-Politiker. «Alle internen und externen Abläufe und deren
Schnittstellen werden noch mal auf Fehler-Anfälligkeiten überprüft.
»

Anfang Januar war es zu einer Impf-Panne im Corona-Impfzentrum am Zoo
in Hannover gekommen. Nach Regionsangaben erhielten 21 Jungen und
Mädchen versehentlich eine für Erwachsene vorgesehene höhere
Impfstoff-Dosis. Außerdem erhielten gut 3000 Menschen an mehreren
Impf-Standorten der Region bereits zu lange gelagerten
Moderna-Impfstoff. Es handelte sich um eine bestimmte Charge, die
zwischen dem 2. und 11. Januar gespritzt wurde. Es bestehe kein
Gesundheitsrisiko, betonte die Behörde.

Ziel sei, die Prozesse in den Impfteams zu überprüfen, um aus
Erfahrungen zu lernen, sagte Krach. Der Expertenrat setzt sich
zusammen aus der Koordinatorin des Impfmanagements am Klinikum Region
Hannover, Petra Rambow-Bertram, dem Leiter der Technischen
Einsatzleitung der Region Hannover, Alfred Blume, und dem leitenden
Impfarzt der Impfteams der Region, Matthias Vonnemann.