EU verschärft Einreiseregeln für Australien, Kanada und Argentinien

Brüssel (dpa) - Die Einreise von Ungeimpften aus Kanada, Australien
und Argentinien in die EU wird coronabedingt wieder deutlich
eingeschränkt. Wie aus einem am Montag veröffentlichten Beschluss der
EU-Staaten hervorgeht, gilt für die drei Länder wegen deutlich
gestiegener Corona-Fallzahlen keine Ausnahme der zu Beginn der
Pandemie eingeführten Einreisebeschränkungen mehr. Somit dürfen
ungeimpfte Menschen künftig nur noch aus 13 Ländern normal in die EU
einreisen. Dazu gehören etwa Chile, Kolumbien, Neuseeland und
Südkorea.

Zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie hatten sich Mitte März 2020
alle EU-Staaten außer Irland sowie die Nicht-EU-Staaten Schweiz,
Norwegen, Liechtenstein und Island darauf geeinigt, nicht zwingend
notwendige Reisen in die EU zunächst zu verbieten. Je nach
Corona-Lage in den Ländern wird dieser weitgehende Einreisestopp von
Zeit zu Zeit jedoch gelockert. Grundsätzlich ist er nicht bindend.
Deutschland setzt die Vorgaben weitgehend um.

Für vollständig gegen das Coronavirus geimpfte Touristen gelten nach
einem Beschluss vom Mai 2021 ohnehin Ausnahmen. Gleiches gilt unter
anderem für EU-Bürger und ihre Familienangehörigen sowie für
Drittstaatler mit längerfristigem Aufenthaltsrecht in einem EU- oder
Schengenstaat. Ausgenommen sind zudem unter anderem Gesundheits- und
Transportpersonal sowie Saisonarbeiter.