Nun beide Großstädte im Norden mit Corona-Inzidenz über 1000

Kiel (dpa/lno) - In Schleswig-Holstein hat die Corona-Inzidenz der
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche nunmehr in
den beiden Großstädten Kiel und Lübeck die Marke 1000 überschritten
.
In der Hansestadt kletterte der Wert zuletzt auf 1047,5, wie aus den
Daten der Landesmeldestelle hervorgeht. Zwischendurch hatte Lübeck
drei Tage unter 1000 gelegen. Die Landeshauptstadt Kiel ist mit
1032,8 erstmals vierstellig. Dem nähert sich auch der Kreis
Schleswig-Flensburg, der nach deutlichen Zuwächsen zuletzt bei 958,8
rangierte.

Im nördlichsten Bundesland waren am Sonntag 1701 Neuinfektionen
gemeldet worden, nach 1551 am Vortag und 764 eine Woche zuvor. Die
Sieben-Tage Inzidenz betrug 665,6, nach 659,6 am Vortag. Den
niedrigsten Wert in Schleswig-Holstein hatte weiter der Kreis
Stormarn mit 348,6. In den Kreisen Pinneberg, Ostholstein und
Herzogtum Lauenburg sanken die Zahlen zuletzt moderat. Unter den
Kreisen und kreisfreien Städten in Deutschland standen Lübeck, Kiel
und Schleswig-Flensburg zuletzt auf den Plätzen acht bis zehn.

Die für Corona-Maßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz, die
angibt, wie viele Corona-Kranke je 100 000 Menschen innerhalb einer
Woche in Kliniken kamen, betrug wie am Sonntag an den beiden Vortagen
4,26. In den Krankenhäusern lagen 263 an Covid-19 erkrankte Patienten
und damit genauso viele wie am Freitag und Samstag. Auch die Zahl der
Patienten auf Intensivstationen blieb mit 58 gleich, 44 von ihnen
wurden beatmet. Die Gesamtzahl der Corona-Toten seit Pandemie-Beginn
betrug seit Freitag unverändert 1915.