Kabinett vertagt Corona-Entscheidungen zu Hotspots und Lockerungen

München (dpa/lby) - Das bayerische Kabinett hat die angekündigten
Entscheidungen über neue Hotspot-Regelungen, aber auch über gewisse
Erleichterungen vertagt. Man habe aktuell weder Verschärfungen noch
Lockerungen beschlossen, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann
(CSU) am Montag nach einer Kabinettssitzung in München. Er stellte
entsprechende Beschlüsse nun für kommende Woche in Aussicht.

Es gebe derzeit noch keine klare Antwort auf die Frage, wie sich die
schnell steigende Sieben-Tage-Inzidenz auf die Situation in den
Kliniken auswirke. Deshalb wolle man die Entwicklung der Lage in
dieser Woche noch einmal genau beobachten und dann gegebenenfalls
kommende Woche Entscheidungen treffen. Für die nächste Woche gebe es
in einigen Bereichen eine «klare Perspektive», wenn sich die Lage
nicht verschlechtere. Als Beispiele für denkbare Lockerungen nannte
Herrmann erleichterte Zugangsregelungen in der Jugendarbeit und
Kapazitätserweiterungen bei den Zuschauerzahlen in Kultur und Sport.

Die Regelung, wonach in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über
1000 eigentlich viele Bereiche geschlossen werden müssten, bleibt
laut Herrmann bis zur Kabinettsentscheidung darüber ausgesetzt.