Strengere Corona-Regeln an Hamburgs Schulen - Testpflicht für alle

Wegen der sich noch rascher ausbreitenden Omikron-Variante gelten an
Hamburgs Schulen nun strengere Corona-Regeln. Schülerinnen und
Schüler müssen sich nun ausnahmslos dreimal pro Woche testen lassen.
Schulsport in Hallen geht auch nur noch mit Maske.

Hamburg (dpa/lno) - An Hamburgs Schulen gelten angesichts der sich
noch schneller verbreitenden Omikron-Variante ab Montag strengere
Corona-Regeln. Alle Schülerinnen und Schüler müssen sich dann
regelhaft drei Mal pro Woche unter Aufsicht in der Schule auf Corona
testen lassen - statt wie bislang zweimal pro Woche. Getestet werde
jeweils montags, mittwochs und freitags, teilte die Schulbehörde mit.
Teilnehmen müssen ausnahmslos alle Schülerinnen und Schüler, sofern
sie nicht einen negativen Corona-Test aus einem anerkannten
Testzentrum nachweisen. Bislang waren Geimpfte und Genesene von der
Pflicht ausgenommen, konnten sich aber auf freiwilliger Basis testen
lassen.

Da die allerwenigsten Schüler bereits eine Auffrischungsimpfung
erhalten hätten, schaffe die generelle Testpflicht deutlich mehr
Sicherheit, erklärte die Behörde. Zudem trage die Testpflicht dazu
bei, dass alle Schüler weiterhin außerhalb der Schule an
2G-plus-Veranstaltungen teilnehmen könnten, ohne ein zusätzliches
Testergebnis vorlegen zu müssen. Tests gebe es genug. Insgesamt
stünden derzeit rund 4,8 Millionen Tests zur Verfügung.

Die seit vergangenem Montag in weiten Teilen des öffentlichen Lebens
geltenden 2G-plus-Regeln sind nun auch für Schulveranstaltungen
verpflichtend, die nicht ausdrücklich im Schulgesetz vorgeschrieben
sind, etwa Vorträge oder Informationsabende. Außerschulische
Besucherinnen und Besucher dürfen daran nur noch teilnehmen, wenn sie
vollständig geimpft oder genesen sind und zudem ein negatives
Testergebnis vorweisen. Nur Geboosterte seien von der Testpflicht
befreit.

Beim Sportunterricht in der Turnhalle muss nun wieder eine
medizinische Maske getragen werden. «Diese Änderung ist notwendig,
weil die Omikron-Variante auch einfach und doppelt geimpfte Personen
infizieren und von ihnen übertragen werden kann», hatte Schulsenator
Ties Rabe (SPD) zuletzt erklärt. Mannschaftssport in Innenräumen ist
weiter möglich. Aber «dabei soll auf Übungen und Aufgaben verzichtet

werden, bei denen das Herz-Kreislauf-System in höherem Maße belastet
wird», hieß es. Empfohlen werde, den Sportunterricht möglichst im
Freien stattfinden zu lassen. An der frischen Luft müssten auch keine
Masken getragen werden.