72,6 Prozent der Bevölkerung mit vollständigem Grundschutz

Berlin (dpa) - In Deutschland haben inzwischen mindestens 60,4
Millionen Menschen den vollständigen Grundschutz gegen das
Coronavirus mit der meist nötigen zweiten Impfung. Das entspricht
mindestens 72,6 Prozent der Bevölkerung, wie aus Daten des Robert
Koch-Instituts (RKI) in Berlin vom Samstag hervorgeht. Eine
zusätzliche Auffrischungsimpfung hatten bis einschließlich Freitag
38,7 Millionen Menschen (46,6 Prozent) erhalten. Diese ist wichtig
für einen wirksamen Schutz vor der ansteckenderen Virusvariante
Omikron. Das RKI gab die Zahl der Impfungen für Freitag mit gut 650
000 an.

Den vollständigen Grundschutz hat, wer zweifach geimpft oder die
Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten hat. Den höchsten Anteil
hat bei diesem Wert im Vergleich der Bundesländer Bremen mit einer
Quote von 85,1 Prozent. Bei den Auffrischungsimpfungen liegt das
Saarland mit 55,5 Prozent vorne. Beide Male bildet Sachsen mit 61,7
Prozent beziehungsweise 37,1 Prozent das Schlusslicht.

Mindestens eine Impfdosis erhalten haben bisher 62,4 Millionen
Menschen (75,0 Prozent). Die Bundesregierung strebt eine Quote von 80
Prozent Erstgeimpfter bis Ende Januar an.

Auf dem RKI-Dashboard wird darauf hingewiesen, dass die Impfquoten
als Mindestimpfquoten zu verstehen sind, «da eine hundertprozentige
Erfassung durch das Meldesystem nicht erreicht werden kann». Das
Robert Koch-Institut geht davon aus, dass die tatsächliche Impfquote
um bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt.