Ministerium: Derzeit keine Änderung bei Testsystem an Schulen geplant

Erfurt (dpa/th) - An den Thüringer Schulen wird trotz Kritik auch in
absehbarer Zukunft zweimal pro Woche mit Corona-Antigenschnelltests
getestet. «Derzeit sind keine Änderungen am Testregime an Thüringer
Schulen geplant», sagte ein Sprecher des Bildungsministeriums der
Deutschen Presse-Agentur. Aufgrund der Beschaffungssituation seien
auch keine kurzfristigen Änderungen der Testfrequenz möglich.

Lehrervertreter hatten zuletzt mehr Testungen und auch den Einsatz
von PCR-Tests gefordert. Bildungsminister Helmut Holter (Linke) hatte
angekündigt, zumindest für das zweite Schulhalbjahr eine Ausweitung
der Corona-Tests an Schulen prüfen zu wollen. Kurzfristig sei das
jedoch nicht möglich. In Thüringen müssen sich nicht geimpfte oder
genesene Schüler zweimal pro Woche in der Schule testen lassen. Das
Land stellt die Tests dafür zur Verfügung.

Nach Angaben des Ministeriums sind derzeit in Thüringen keine Schulen
geschlossen. Einschränkungen im Lehrbetrieb gebe es derzeit an 70 der
972 Schulen im Freistaat. Diese arbeiteten etwa mit festen
Lerngruppen, Wechselunterricht oder Distanzunterricht für einzelne
Klassenstufen.

Die Schulleiter können nach einer Entscheidung des
Bildungsministeriums von Ende 2021 selbst darüber entscheiden, wie
sie den Unterricht an ihrer Schule organisieren. Nur, wenn sie alle
Schüler in den Distanzunterricht schicken wollen, müssen sie sich
dazu mit dem zuständigen Schulamt abstimmen.