Ansteckungsrate in Bremen bleibt hoch

Bremen (dpa/lni) - Die Ansteckungsrate im Bundesland Bremen verharrt
wegen der Omikron-Welle in der Corona-Pandemie auf hohem Niveau. Das
Robert Koch-Institut (RKI) wies für Samstag (Stand 3.20 Uhr) eine
Inzidenz von 1378,4 für das kleinste Bundesland aus. Am Vortag hatte
der Wert 1427,2 betragen. Berechnet wird, wie viele gemeldete
Neuinfektionen es auf 100 000 Einwohner in einer Woche gab. Die
Bremer Inzidenz übertraf bei weitem den zweithöchsten Wert in Berlin
(956,9). Deutschlandweit betrug die Sieben-Tages-Inzidenz am Samstag
497,1 und erreichte damit einen neuen Höchststand.

Nach RKI-Angaben gab es im Bundesland Bremen 1663 bestätigte neue
Ansteckungen. Mit 2 weiteren Todesfällen stieg die Gesamtzahl seit
Ausbruch der Pandemie auf 620 Tote.

In dem Zwei-Städte-Staat ist die Stadt Bremen besonders betroffen.
Dem Bremer Gesundheitsressort zufolge erreichte dort die
Sieben-Tages-Inzidenz den Wert 1481,2 (Stand Freitag 16.00 Uhr). Die
Hospitalisierungsinzidenz sank leicht auf 15,00 (Vortag 15,18) - so
viele von 100 000 Einwohnern wurden binnen einer Woche mit einer
Corona-Infektion ins Krankenhaus eingewiesen.

In der Stadtgemeinde Bremen gilt die neu eingeführte Warnstufe vier.
Dabei sind Gastronomie, Kultur und Sport im Grundsatz nur für
Geimpfte und Genesene mit zusätzlichem Test (2G plus) zugänglich. In
Bremerhaven sind die Werte für Ansteckungen und Hospitalisierungen
niedriger. Dort gilt die Warnstufe zwei mit weniger Auflagen.