Wegen Corona: Land schafft 264 neue Stellen im Gesundheitsdienst

Stuttgart/Berlin (dpa) - Baden-Württemberg hat in den
Gesundheitsämtern und weiteren Bereichen des öffentlichen
Gesundheitsdienstes im Zuge der Corona-Pandemie bisher 264 Stellen
neu geschaffen. Davon sind 251 Stellen besetzt. Damit seien die
Vorgaben für die erste Tranche des Bund-Länder-Paktes «übererfüll

worden, teilte das Gesundheitsministerium in Baden-Württemberg mit.
Vorgesehen waren 200 Stellen.

Für dieses Jahr sind 467 neue Stellen in den Gesundheitsämtern der
Landkreise und den Städten, Regierungspräsidien und im Ministerium
einschließlich Landesgesundheitsamt geplant. «Ausschreibungs- und
Besetzungsverfahren für diese Stellen laufen», so das Ministerium.

Auch andere Länder haben die zum 31. Dezember 2021 vereinbarten
Vorgaben zum Stellenaufbau aus dem sogenannten Pakt für den
Öffentlichen Gesundheitsdienst übertroffen. Nach einer Umfrage der
Deutschen Presse-Agentur sind bundesweit bisher mehr als 2000 Stellen
neu geschaffen worden.

Wegen der Corona-Pandemie hatten Bund und Länder 2020 den Pakt für
den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) beschlossen - mit dem Ziel,
Personal vor allem in den rund 400 Gesundheitsämtern in Deutschland
aufzustocken. Seit Beginn der Pandemie stehen diese wegen der
Kontaktnachverfolgung, Ermittlung von Infektionszahlen und
Überwachung von Schutzvorgaben unter Dauerbelastung. Der Pakt sieht
auch eine Modernisierung und bessere Vernetzung der Verwaltung vor.
Der Bund gibt für das Programm bis 2026 vier Milliarden Euro.