Corona-Inzidenz steigt in Brandenburg - Schärfere Regeln ab Montag

Potsdam (dpa/bb) - Die Sieben-Tage-Inzidenz der gemeldeten neuen
Corona-Ansteckungen ist in Brandenburg weiter gestiegen. In den
vergangenen sieben Tagen wurden 539,7 Neuinfektionen je 100 000
Einwohner registriert, wie das Gesundheitsministerium am Samstag in
Potsdam mitteilte. Das ist mehr als der bundesweite
Durchschnittswert, den das Robert Koch-Institut mit 497,1 angab. Vor
einer Woche lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Brandenburg noch bei
481,4. Regional ist sie in Potsdam mit 809,4 mit Abstand am höchsten,
gefolgt von Teltow-Fläming mit 728,1. Potsdam und Teltow-Fläming
grenzen an Berlin, das mit seinem Wert nahezu bei 1000 liegt.

Ab Montag gelten in Brandenburg schärfere Corona-Regeln mit 2G plus
in Gaststätten: Wer geimpft und genesen ist, braucht ohne
Auffrischimpfung einen tagesaktuellen negativen Test. Kinder unter 6
Jahren brauchen dann keinen Nachweis, unter 18-Jährige müssen
vollständig geimpft oder genesen sein.

2G plus wird nach einem Kompromiss mit der CDU ausgesetzt, wenn die
Sieben-Tage-Inzidenz neuer Krankenhauspatienten mit Covid-19
landesweit eine Woche lang unter 6 bleibt (die Warnampel ist auf
Gelb) und der Anteil der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten
zugleich unter 10 Prozent ist (die Warnampel ist auf Grün). Weil
zuletzt 16,1 Prozent der Intensivbetten belegt waren, gilt jedoch 2G
plus ab Montag. Im öffentlichen Nahverkehr gilt ab Montag eine
FFP2-Maskenpflicht.