Knapp 640 Verfahren zu Corona am Verwaltungsgericht

Berlin (dpa/bb) - Am Verwaltungsgericht Berlin sind im vergangenen
Jahr 639 Eilverfahren und Klagen zu Corona-Verordnungen eingegangen.
Das teilte ein Gerichtssprecher auf Anfrage mit. 2020 hatte die
Anzahl der Verfahren laut Jahresbilanz bei rund 500 gelegen. Neben
den Fällen, die sich unmittelbar dem Infektionsschutzrecht zuordnen
lassen, seien Auswirkungen der Pandemie aber auch in vielen weiteren
Verfahren präsent, sagte der Sprecher.

Insgesamt wurden nach seinen Angaben 2021 am Verwaltungsgericht knapp
17 600 neue Verfahren aus allen Bereichen registriert. Das waren rund
620 Fälle mehr als im Vorjahr. Erledigt wurden demnach knapp 18 120
Fälle. Angesichts der Einschränkungen durch die Pandemie lag das
Niveau erneut unter dem der Vorjahre. Offen seien noch 18 744 Fälle,
sagte der Sprecher.