200 Stellen für Berliner Gesundheitsdienst durch Bund-Länder-Pakt

Berlin (dpa/bb) - Im Zuge der Corona-Pandemie sind im öffentlichen
Gesundheitsdienst Berlins bisher 202 Stellen neu geschaffen worden -
nicht zuletzt mit Geld aus einem 2020 getroffenen Bund-Länder-Pakt.
Das teilte die Gesundheitsverwaltung auf dpa-Anfrage mit. Demnach
konnten die neuen Stellen vor allem für die Gesundheitsämter auch
weitestgehend besetzt werden.

In diesem Jahr sei geplant, aus Mitteln der Bund-Länder-Vereinbarung
weitere 18 Stellen mit dem Schwerpunkt Digitalisierung einzurichten
und zu besetzen. Insgesamt umfasste der öffentliche Gesundheitsdienst
Berlins Ende September des Vorjahres 2045 Stellen. 367 davon waren zu
dem Zeitpunkt unbesetzt.

Die Gesundheitsämter in den zwölf Berliner Bezirken ächzen seit
Beginn der Pandemie unter der Last ihrer Aufgaben. Wegen
Personalmangels können sie diese Aufgaben etwa bei der
Kontaktnachverfolgung oft nur mit Hilfe anderer
Verwaltungsmitarbeiter und externer Kräfte bewältigen - oder mitunter
auch gar nicht.

Ziele des sogenannten Pakts für den öffentlichen Gesundheitsdienst
ist es, Personal in den Landesgesundheitsbehörden, aber vor allem auf
der untereren Ebene in den Gesundheitsämtern aufzustocken und die
Verwaltung zu modernisieren und zu vernetzen. Es geht um Ärztinnen
und Ärzte, weiteres Fachpersonal und Verwaltungsmitarbeiter. Der Bund
gibt dafür bis 2026 vier Milliarden Euro.