Ansteckungsrate in Bremen steigt immer weiter

Bremen (dpa/lni) - Die Ansteckungsrate im Bundesland Bremen steigt
wegen der Omikron-Welle des Coronavirus immer weiter an. Das Robert
Koch-Institut (RKI) wies für Freitag (Stand 3.20 Uhr) eine Inzidenz
von 1427,2 für das kleinste Bundesland aus. Am Vortag hatte der Wert
bei 1349,2 gelegen. Berechnet wird, wie viele gemeldete
Neuinfektionen es auf 100 000 Menschen in einer Woche gibt. Die
Bremer Inzidenz lag weit vor dem zweithöchsten Wert in Berlin
(949,8). Deutschlandweit betrug die Sieben-Tages-Inzidenz am Freitag.
470,6.

Nach RKI-Angaben gab es im Bundesland Bremen 1741 bestätigte neue
Ansteckungen. Mit 4 weiteren Todesfällen stieg die Gesamtzahl seit
Ausbruch der Pandemie auf 618 Tote.

In dem Zwei-Städte-Staat ist die Stadt Bremen besonders betroffen.
Dem Bremer Gesundheitsressort zufolge lag die Sieben-Tages-Inzidenz
der Infektionen in der Stadt bei 1533,6 (Stand Donnerstag 16.00 Uhr).
Die Hospitalisierungsinzidenz sank leicht auf 15,18 (Vortag 15,7) -
so viele von 100 000 Einwohnern sind binnen einer Woche mit einer
Corona-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert worden.

In der Stadtgemeinde Bremen gilt die neu eingeführte Warnstufe vier.
Dabei sind Gastronomie, Kultur und Sport im Grundsatz nur für
Geimpfte und Genesene mit zusätzlichem Test (2G plus) zugänglich. In
Bremerhaven sind die Werte für Ansteckungen und Hospitalisierungen
niedriger. Dort gilt die Warnstufe zwei mit weniger Auflagen.