Corona-Inzidenz in Brandenburg steigt über 500

Berlin (dpa/bb) - Das Coronavirus breitet sich in Brandenburg weiter
aus. In den vergangenen sieben Tagen wurden im Land 503,3
Neuinfektionen auf 100 000 Menschen gemeldet, wie das Robert
Koch-Institut (RKI) am Freitag mitteilte. Vor einer Woche waren es
noch 441,9 gewesen. Den bundesweiten Durchschnitt der
Sieben-Tage-Inzidenz gab das Institut am Freitag mit 470,6 an.

Die Lage in den Kliniken entspannt sich weiter: Die Warnampel
schaltete bei einem Wert von 2,92 neuen Krankenhauspatienten mit
Covid-19 je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen erstmals wieder auf
Grün nach 3,3 am Vortag. Auch der Anteil der Covid-19-Patienten bei
Intensivbetten sank - von 17,4 auf 16,1 Prozent. Das Ampelsystem
steht in diesem Bereich auf Gelb. Nur bei der Sieben-Tage-Inzidenz
zeigt die Ampel weiter Rot, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.

In den vergangenen 24 Stunden kamen landesweit 2721 neue Corona-Fälle
hinzu nach 3263 am Donnerstag. Seit Ausbruch der Pandemie wurden in
Brandenburg 268 143 Infektionen erfasst. Besonders stark gestiegen
waren die Corona-Zahlen zuletzt in Landkreisen, die an Berlin
grenzen. So ist die Sieben-Tage-Inzidenz nach Angaben des
Gesundheitsministeriums in Potsdam mit 724,8 landesweit am höchsten,
gefolgt Teltow-Fläming (648,2) und Potsdam-Mittelmark (592,2). Sieben
Landkreise und die kreisfreien Städte Cottbus und Potsdam liegen über
der Marke von 500 Ansteckungen je 100 000 Einwohner in einer Wochen.

Vollständig geimpft sind nach Daten des RKI mit Stand Donnerstag 66,0
Prozent der Brandenburger Bevölkerung. 39,7 Prozent haben bereits
eine Auffrischimpfung erhalten. In beiden Bereichen liegt das Land im
Bundesländervergleich auf dem vorletzten Rang.