Kinoverband: Rund 40 Millionen Tickets verkauft

Berlin (dpa) - Die deutschen Kinos haben auch im zweiten Pandemiejahr
deutlich weniger Tickets verkauft als sonst. Nach Daten eines
Branchenanalysediensts wurden rund 40,4 Millionen Karten im
vergangenen Jahr verkauft. Das teilten der Verband HDF Kino und der
Verband der Filmverleiher (VdF) mit. Das seien zwar 18 Prozent mehr
Karten gewesen als bei den Vergleichszahlen des Anbieters 2020. Im
Vergleich zum letzten regulären Jahr 2019 hätten sie aber erneut
einen Rückgang von 63 Prozent hinnehmen müssen.

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus hatten die Kinos zunächst
monatelang geschlossen - im Sommer öffneten viele wieder. In einigen
Regionen sind Filmtheater mittlerweile wieder geschlossen, andernorts
gelten Zugangsregeln. «Leider wurden die Kinos nach der guten
Wiedereröffnung am 1. Juli in der zweiten Jahreshälfte vielerorts
wieder erneut ausgebremst», teilte die Vorstandschefin des HDF Kino,
Christine Berg, am Freitag mit.

Vor allem der neue «James Bond»-Film «Kein Zeit zu sterben»
interessierte viele Zuschauerinnen und Zuschauer. Mittlerweile hätten
ihn rund sechs Millionen Menschen im Kino gesehen, hieß es in der
Mitteilung. Den neuen «Spider-Man»-Film «No Way Home» haben
mittlerweile rund drei Millionen Menschen geguckt. Die Verbände
berufen sich auf Daten des Branchenanalysediensts. Die offiziellen
Kinozahlen der Filmförderungsanstalt (FFA) in Berlin werden zu einem
späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.