Wieder Impfpanne in Region Hannover - keine Gesundheitsgefahr

Hannover (dpa/lni) - Gut 3000 Menschen haben an mehreren
Impf-Standorten der Region Hannover zu lange gelagerten
Moderna-Impfstoff erhalten. Es handele sich ausschließlich um eine
bestimmte Charge, die zwischen dem 2. und 11. Januar von Teams der
Johanniter-Unfall-Hilfe verimpft worden sei, teilte die Region
Hannover am Donnerstag mit. Dieser Impfstoff sei zwischen drei und
neun Tage länger gelagert gewesen, als nach aktuellen Bestimmungen in
Deutschland vorgesehen.

Es bestehe kein Gesundheitsrisiko, betonte die Behörde. Die
betroffenen Personen seien bereits ermittelt worden und würden bis
spätestens Samstag per Expressversand informiert. Auch eine Hotline
wurde eingerichtet.

Im Fall von Booster-Impfungen mit dem betroffenen Moderna-Vakzin wird
empfohlen, sich nach vier bis zwölf Wochen und individueller
Rücksprache mit dem Impfarzt vorsichtshalber erneut boostern zu
lassen.

Bereits Anfang Januar war es zu einer Impfpanne im Corona-Impfzentrum
am Zoo in Hannover gekommen. Nach Regionsangaben erhielten 21 Jungen
und Mädchen versehentlich eine für Erwachsene vorgesehene höhere
Impfstoffdosis. Aus diesem Grund ist das Impfzentrum am Zoo seit
Anfang dieser Woche nur noch für Fünf- bis Elfjährige geöffnet nach

vorheriger Terminvereinbarung, nicht mehr für Jugendliche und
Erwachsene.