DFL: Mehr als 70 Prozent in 1. und 2. Liga mit Auffrischungsimpfung

Frankfurt/Main (dpa) - Die Impfquote in der 1. und 2. Bundesliga
liegt nach Angaben der Deutschen Fußball Liga deutlich höher als jene
in der gesamten Gesellschaft. «Von den mehr als 90 Prozent aller
Spieler, Trainer und Betreuer, die sich haben impfen lassen, haben
schon jetzt mehr als 70 Prozent eine Auffrischungsimpfung erhalten»,
sagte Ansgar Schwenken, DFL-Direktor Fußballangelegenheiten und Fans,
in einem Interview am Mittwoch auf bundesliga.de. «Grundlage für
diese Zahl sind freiwillige Angaben der Clubs im Rahmen einer
entsprechenden Abfrage der DFL. »

Bei einzelnen sei zu berücksichtigen, dass die Zweitimpfung erst spät
erfolgte oder dass nach der Zweitimpfung ein positiver Corona-Befund
festgestellt wurde, weshalb derzeit von einer Booster-Impfung noch
abgesehen werde. Ziel von DFL und Clubs sei selbstverständlich
weiterhin, den Spielbetrieb im anvisierten Zeitrahmen durchzuführen,
so Schwenken. Dies geschehe auf Grundlage des
medizinisch-hygienischen Arbeitsschutz-Konzepts, der individuellen
Maßnahmen der Clubs sowie der bestehenden Statuten der DFL. «Wir
beobachten und analysieren intensiv, welche Herausforderungen die
Omikron-Variante noch mit sich bringen wird.»

Nationalmannschaftsarzt Tim Meyer, zugleich Leiter der Task Force
Sportmedizin/Sonderspielbetrieb, betonte in dem Interview mit
Schenken und ihm: «Nach allem, was wir aktuell wissen, besteht durch
die hohe Impfquote im Profifußball ein guter Schutz vor Ansteckungen
und noch besser vor schweren Verläufen.»

Dennoch überprüfe man die Regelungen natürlich regelmäßig. Zum
Beispiel die Definition, wer den Geimpft-Status hat und daher nicht
engmaschig getestet werden muss. Man habe den Clubs schon im Dezember
angekündigt, dass nicht geboosterte Personen nicht mehr als
vollständig geimpft eingestuft werden können und daher regelmäßig z
u
testen seien.