IOC: Olympia-Start von ungeimpften unter 18-Jährigen wird geprüft

Frankfurt/Main (dpa) - Das Internationale Olympische Komitee hat
klargestellt, dass die Einreise und Teilnahme an den Winterspielen in
Peking von ungeimpften unter 18 Jahre alten Athleten keinesfalls
generell zugelassen wird. «Jeder Fall eines nicht geimpften
Teilnehmers der Spiele, der nach Peking reisen will, muss von dem
medizinischen Expertengremium geprüft werden», teilte das IOC am
Dienstag auf dpa-Anfrage mit. Das Gremium bestehe aus internationalen
und chinesischen Experten und werde von einem internationalen
Experten geleitet.

Alexander Kogan, der Generaldirektor des russischen Eiskunstlauf-
Verbandes, hatte der Nachrichtenagentur Tass gesagt, dass alle
Eiskunstläufer unter 18 Jahren nicht gegen den Coronavirus geimpft
werden müssten, bevor sie in die chinesische Hauptstadt fliegen
würden. Sie hätten keine dreiwöchigen Quarantäne zu befürchten.


Bei der am Mittwoch beginnenden Europameisterschaft in Estlands
Hauptstadt Tallinn gehen Kamila Walijewa (15), Alexandra Trusowa (17)
und Anna Scherbakowa (17) an den Start. Die EM gilt als
Olympia-Qualifikation. «In Übereinstimmung mit den Empfehlungen und
Vorschriften des Organisationskomitees der Spiele und gemäß den
Gesetzen unseres Landes werden Minderjährige in der
Nationalmannschaft nicht geimpft», sagte Kogan.

Das russische Gesundheitsministerium hatte erst im November die
Verwendung eines neuen Impfstoffs gegen das Coronavirus (Sputnik M)
für Kinder zwischen 12 und 17 Jahren genehmigt.