Ministerin: Reibungsloser Schulstart - Impfkampagne geht weiter

Magdeburg (dpa/sa) - Wenn die Zahl der Corona-Neuinfektionen stark
steigt, will Sachsen-Anhalt für die Schulen individuelle Lösungen je
nach Ausfall von Lehrkräften und Schülern finden. Wenn etwa 25
Prozent der Lehrkräfte an einer Schule nicht zur Verfügung stünden
oder weit über 50 Prozent der Schülerinnen und Schüler erkrankt
seien, sollten einzelne Klassen oder auch Schulen in den
Distanzunterricht wechseln, sagte Bildungsministerin Eva Feußner
(CDU) am Dienstag in Magdeburg. Es müssten individuelle Lösungen
gefunden werden, weil die Schulen nicht mehr generell geschlossen
werden könnten.

Am Montag hatte nach den dreiwöchigen Weihnachtsferien der Unterricht
an den Schulen wieder der Unterricht begonnen. Schülerinnen und
Schüler werden in den ersten beiden Wochen an jedem Schultag getestet
und müssen Maske tragen. Zudem gilt die Präsenzpflicht. So ergebe
sich ein guter Überblick über die Lage, sagte Bildungsministerin
Feußner. Mit ersten Ergebnissen zum Infektionsgeschehen rechnet sie
am Freitag. Entsprechend der Lage würden dann die Maßnahmen
angepasst.

Unterdessen sollen Impfungen in Schulen weitergehen, sagte die
Ministerin. Per Tiktok und Instagram werde das Land weiter für
Impfungen bei den 12- bis 17-Jährigen werben. «Wir werden, weil es
doch ganz gut angelaufen ist, diese Impfkampagne nochmal auflegen bis
zu den Februarferien.» Einige Schulen hätten im Dezember von dem
Angebot Gebrauch gemacht, dass Impfteams der Landkreise Schülerinnen
und Schüler impfen. Genaue Zahlen lägen ihr nicht vor, sagte Feußner.


Zur Schule gehört der Unterricht - aber auch Klassenfahrten. Und die
sind laut Feußner weiter erlaubt. «Die Schulen sind informiert, dass
sie nur solche Fahrten buchen dürfen, wo sie 14 Tage vorher kostenlos
stornieren können.» Die gemeinsamen Erlebnisse und Begegnungen
sollten nicht grundsätzlich unterbunden werden, so die Ministerin.
«Ich weiß, die Schulen sind derzeit bezüglich Klassenfahrten sowieso

sehr zurückhaltend.»