Corona-Inzidenz in Hessen steigt - Wachsende Zahl Hotspots

Wiesbaden/Berlin (dpa/lhe) - Immer mehr Kommunen werden in Hessen
sogenannte Corona-Hotspots. Auch am Dienstag stieg die
Sieben-Tage-Inzidenz weiter an. Die Zahl der gemeldeten
Corona-Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen
kletterte nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) auf 386,1 nach
376,9 und 363,1 an den beiden Vortagen. Binnen 24 Stunden wurden 3222
Ansteckungen und 11 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus
registriert (Stand 5.20 Uhr). Seit Pandemie-Beginn gab es 512 034
Corona-Fälle in dem Bundesland, 8634 Menschen starben an oder mit dem
Erreger.

Die Hospitalisierungsinzidenz lag am Dienstag dem Sozialministerium
zufolge bei 3,18. Am Vortag hatte der Wert 3,16 betragen. Er gibt an,
wie viele Covid-19-Patienten pro 100 000 Einwohner binnen sieben
Tagen neu in Kliniken aufgenommen wurden.

Seit diesem Dienstag sind sieben Kommunen Corona-Hotspots: Frankfurt
mit einer Inzidenz von 679,1, Wiesbaden (524), Offenbach (521),
Darmstadt (509,5), der Hochtaunuskreis (446,7) sowie die Kreise Fulda
(446,6) und Offenbach (435). Von Mittwoch an soll auch der Kreis
Darmstadt-Dieburg unter die Regelungen fallen. In insgesamt zwölf
Kommunen liegt die Inzidenz über dem kritischen Wert von 350. Sobald
sie in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt an drei
aufeinander folgenden Tagen 350 überschreitet, greifen vor Ort
zusätzliche Regelungen vom nächsten Tag an.

Auf den Intensivstationen hessischer Krankenhäuser lagen am Dienstag
laut Deutscher Interdisziplinärer Vereinigung für Intensiv- und
Notfallmedizin (Divi) 220 erwachsene Patienten mit einer bestätigten
Covid-19-Infektion; 125 von ihnen wurden beatmet (Stand 10.05 Uhr).