Wieder mehr PCR-Tests - Anteil positiver Ergebnisse gesunken

Rostock (dpa/mv) - Die Zahl der gemeldeten Corona-PCR-Tests ist im
Nordosten in der ersten Januarwoche wieder gestiegen. Das Landesamt
für Gesundheit und Soziales (Lagus) meldete am Dienstag für die
Vorwoche mehr als 38 000 Tests - rund 14 000 mehr als in der Woche
davor. Der Anteil der positiv ausgefallenen Tests sank demnach auf
17,17 Prozent. In der Woche zuvor - zwischen Weihnachten und Neujahr
- war mit 20,41 Prozent der bisherige Höchststand in der Pandemie
erreicht worden.

Dass wieder mehr PCR-Tests registriert wurden, dürfte damit
zusammenhängen, dass Testpflichten etwa an Schulen oder am
Arbeitsplatz nach den Feiertagen wieder stärker zum Tragen kommen.
Anfang Dezember waren noch mehr als 45 000 PCR-Tests pro Woche
registriert worden. Experten hatten darauf hingewiesen, dass weniger
Tests für den Zeitraum um den Jahreswechsel zu einem unvollständigen
Bild des Infektionsgeschehens führen können.

PCR-Tests werden eingesetzt, um zum Beispiel bei jemandem mit
Symptomen abzuklären, ob eine Infektion mit Sars-CoV-2 vorliegt oder
um einen positiven Schnell- oder Selbsttest zu verifizieren. Die
Tests werden auch für Kontaktpersonen von nachweislich Infizierten
etwa in Schulen, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder Arztpraxen
verwendet.

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen betrug laut Lagus
zum Anfang der Woche 419,4 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen
sieben Tagen. Eine Woche zuvor lag der Wert demnach noch bei 284,3.