Corona-Inzidenz in Berlin bei 737,2 - zweithöchster Wert der Länder

Lange lag Berlin mit seinen Corona-Infektionswerten im bundesweiten
Vergleich im Mittelfeld. Nun steht die Hauptstadt deutlich schlechter
da als der Durchschnitt.

Berlin (dpa/bb) - Die Corona-Inzidenz in Berlin ist weiter gestiegen
und lag am Dienstag bei 737,2. Das teilte das Robert Koch-Institut
(RKI) am Morgen mit. Die Zahl gibt an, wie viele
Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben
Tagen registriert wurden. Zwei von drei Corona-Ampeln standen auf
Rot.

Berlin liegt damit im Vergleich der Bundesländer auf dem zweiten
Platz. Nur in Bremen wurde am Dienstag eine höhere Zahl errechnet.
Alle anderen Bundesländer lagen darunter. Der Durchschnitt in
Deutschland betrug knapp 388.

In den Tagen zuvor lag der Wert in Berlin noch unter 700. Nach
Weihnachten hatte die Inzidenz noch weniger als 300 betragen. Im
Bezirk Neukölln zeigte der Lagebericht des Senats am Dienstag sogar
einen Inzidenzwert von rund 1114 an. Marzahn-Hellersdorf lag hingegen
bei knapp 372.

Neben der roten Ampel für den Inzidenzwert stand auch die Ampel für
die sogenannte Hospitalisierungs-Inzidenz bei einem Wert von 10,6 auf
Rot. Hier geht es darum, wie viele infizierte Menschen in
Krankenhäuser eingewiesen werden. Die Ampel für die Auslastung der
Betten für Intensivpatienten zeigte Gelb bei einem Wert von 19,1.

Laut RKI wurden in Berlin 5285 Neuinfektionen registriert. Die
Gesamtzahl aller nachgewiesenen Infektionen seit Beginn der Pandemie
stieg damit auf 364 704.

Fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 wurden
registriert. Damit sind seit Beginn der Pandemie in Berlin
nachweislich 4043 Menschen an oder mit dem Virus gestorben.