Wüst: Schon 14 Milliarden Corona-Wirtschaftshilfe in NRW ausgezahlt

Düsseldorf (dpa/lnw) - In Folge der Corona-Pandemie sind nach Angaben
der Landesregierung allein in Nordrhein-Westfalen schon rund 14
Milliarden Euro an Wirtschaftshilfen ausgezahlt worden. «Ein solch
gigantisches Hilfsprogramm gibt es kaum woanders auf der Welt», sagte
Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Montagabend beim
Jahresempfang der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf laut
Staatskanzlei. Das habe - gemeinsam mit dem hohen Engagement der
Unternehmen mit auch schneller, kreativer Reaktion auf die neue
Situation und allen Instrumenten wie Kurzarbeitergeld et cetera -
dazu geführt, «dass wir im Vergleich zu anderen Volkswirtschaften
glimpflich durch die Krise gekommen sind».

«Klare Priorität ist es, die Schulen und Kitas so lange wie es eben
geht offen zu halten», bekräftige Wüst vor den Wirtschaftsvertretern

und fügte hinzu: «Diese Priorität bedeutet, dass im Zweifel eben an
anderen Stellen zunächst das Infektionsgeschehen eingedämmt werden
muss.» Kinder hätten schon zu viel gelitten in der Pandemie.

Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz erklärte erneut den
Vorteil einer Durchimpfung. «Nur die Impfung ist der Weg raus aus dem
Schlamassel», sagte Wüst. Genau deshalb werde über eine Impfpflicht
diskutiert.

Neben der Pandemie stehe das Land vor weiteren großen
Herausforderungen. Dazu gehöre, eine starke Wirtschaft und
Klimaschutz zu verbinden. Es gelinge nur das Eine, wenn auch das
Andere gelinge. «Wir wollen alle Chancen nutzen, um Klimaschutz und
Industrie zu versöhnen. Das ist ein Generationenprojekt. Wir müssen
daraus ein Versöhnungsprojekt machen», erklärte Wüst weiter. Man tu
e
alles, um die Klimaziele zu gewährleisten und dass es auch in Zukunft
gut bezahlte Arbeitsplätze gebe. Seit dem Regierungswechsel 2017
seien in NRW siebenmal so viele Privathaushalte mit
Gigabitanschlüssen versorgt worden.