Hunderte protestieren gegen Corona-Politik - Auch Demos fürs Impfen

München (dpa/lby) - Erneut sind am Montagabend an mehreren Orten in
Bayern Menschen aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße
gegangen. Vielerorts gab es auch Gegendemos - immer mehr Menschen
befürworten nun auch öffentlich etwa das Impfen. «Corona macht krank.

Querdenken macht Dumm», war in Bayreuth auf Transparenten zu lesen.
Bis zum Abend blieben die teils angemeldeten und teils nicht
angemeldeten Versammlungen laut Polizei friedlich.

In Regensburg in der Oberpfalz kamen bis zu tausend Menschen zu einer
nicht angemeldeten Versammlung. Diese blieb ebenso wie eine spontane
Gegenkundgebung weniger Menschen friedlich.

Im niederbayerischen Vilshofen trafen sich etwa 780 Personen zu einem
angemeldeten Demozug, wie die Polizei mitteilte. Bei einer
zeitgleichen Veranstaltung erinnerten rund zwei Dutzend Menschen an
die Opfer der Corona-Pandemie und würdigten die besonders belasteten
Menschen.

In Unterhaching bei München gingen rund 300 Menschen fürs Impfen auf
die Straße. Studenten hatten zu zwei Kundgebungen als Zeichen der
Solidarität mit Pflegekräften in Krankenhäusern und Altersheimen
aufgerufen. Ebenfalls 300 Menschen demonstrierten in dem Münchner
Vorort gegen die Corona-Politik. Bei einigen wurden die Personalien
festgestellt, wie eine Polizeisprecherin berichtete.

In München selbst blieb es ruhig. Die Landeshauptstadt hatte erneut
per Allgemeinverfügung für Montag und Mittwoch alle Demos verboten,
die nicht ordnungsgemäß angemeldet waren.