Corona-Inzidenz steigt in Brandenburg weiter

Potsdam (dpa/bb) - Die Sieben-Tage-Inzidenz neuer Corona-Ansteckungen
in Brandenburg ist erneut gestiegen. Die Zahl neuer Infektionen je
100 000 Einwohner in sieben Tagen nahm auf 518,0 zu, wie aus Zahlen
des Robert Koch-Instituts vom Montag hervorgeht. Eine Woche zuvor lag
der Wert bei 364,5. Brandenburg liegt damit im Ländervergleich auf
dem fünften Rang und deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von
375,7. Die Fälle der Virusvariante Omikron verdoppeln sich in
Brandenburg nach Angaben von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher
(Grüne) derzeit etwa alle vier Tage. «Es ist wie die Ruhe vor dem
Sturm», sagte sie den «Potsdamer Neuesten Nachrichten» (Montag).

Die Warnampel steht bei der Sieben-Tage-Inzidenz weiter auf Rot. Beim
Anteil der Intensivbetten mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten
mit 20 Prozent ist die Ampel gerade noch im roten Bereich, während
sie mit 4,8 bei den neuen Krankenhauspatienten mit Covid-19 noch auf
Gelb blinkt. Innerhalb eines Tages kamen 546 neue Corona-Fälle
landesweit hinzu, vor einer Woche waren es 328. Die höchste regionale
Inzidenz hat der Landkreis Dahme-Spreewald mit 607,0.

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte nach der
Bund-Länder-Runde neue Beschränkungen für Brandenburg angekündigt.

Für den Besuch von Gaststätten, Bars und Kneipen soll bald die
2G-plus-Regel gelten: Wer geimpft oder genesen ist, muss einen
negativen Corona-Test vom selben Tag haben, wenn er keine
Auffrischungsimpfung nachweisen kann. Das Kabinett will die
Corona-Verordnung spätestens am 18. Januar ändern.