Nonnemacher gegen Verstaatlichung von Krankenhäusern

Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula
Nonnemacher (Grüne) hat sich gegen die Verstaatlichung von privaten
Krankenhäusern ausgesprochen. Wer versuche, Gewinnmaximierung zu
betreiben, dem müsse man ganz klare Grenzen setzen, sagte Nonnemacher
der Online-Ausgabe der «Ärzte Zeitung» (Sonntag). Es sei abzulehnen,

dass auf dem Rücken der Beschäftigten gespart werde.

Zuletzt hatte die Linksfraktion im Brandenburger Landtag gefordert,
private Krankenhäuser zurück in die öffentliche Hand zu holen. Nach
Ansicht von Fraktionschef Sebastian Walter sollten Gewinne dafür
genutzt werden, die Situation in den Krankenhäusern zu verbessern und
die Standorte zu sichern. Mit Gesundheit dürften keine Profite
gemacht werden, betonte er.

Den Vorstoß wies Nonnemacher in dem Beitrag zurück. In Deutschland
gebe es nun einmal kein durchweg staatliches Gesundheitssystem. «Und
ich glaube, die meisten Menschen sind darüber auch froh, denn die
Nachteile sind in anderen Ländern durchaus zu besichtigen», so die
Ministerin.