Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 389,4 - mehr als 1000 neue Fälle

Rostock (dpa/mv) - Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen
ist am Freitag in Mecklenburg-Vorpommern erneut gestiegen. Nach 1053
gemeldeten Infektionsnachweisen betrug der Wert 389,4, wie das
Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock mitteilte. Am
Donnerstag war die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner
binnen einer Woche mit 367,3 angegeben worden. Vor einer Woche hatte
der Wert bei 261,9 gelegen. Am letzten Tag des alten Jahres waren 640
Infektionsnachweise registriert worden. Das Robert Koch-Institut
(RKI) weist aber darauf hin, dass die Daten aufgrund der geringen
Test- und Meldeaktivitäten während der Feiertage ein unvollständiges

Bild abgeben könnten.

Den Angaben zufolge befanden sich am Freitag 331 Covid-Patienten in
Kliniken - 5 mehr als am Vortag. Die Zahl der Covid-Patienten auf
Intensivstationen sank um einen. Damit waren 90 der 100 im Land für
solche Fälle vorgesehenen Betten belegt. Es wurden 7 weitere
Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion gemeldet,
womit die Gesamtzahl im Land auf 1515 stieg.

Die Hospitalisierungsinzidenz - die Zahl der Menschen je 100 000
Einwohner und Woche, die mit Covid-19 in eine Klinik kamen - stieg
weiter auf 9,8. Damit wurde der für weitere Corona-Schutzmaßnahmen
maßgebliche Schwellenwert von 9,0 den zweiten Tag in Folge
überschritten. Landesweit treten Verschärfungen in Kraft, wenn die
Ampel drei Tage auf Rot steht.

Bislang gelten in Schwerin und den Landkreisen Nordwestmecklenburg
und Ludwigslust-Parchim noch Lockerungen, weil diese Regionen ein
geringeres Corona-Geschehen als die anderen Regionen haben. Dort
haben etwa Museen und Kinos geöffnet, im Rest des Landes nicht.

72,4 Prozent der Menschen im Nordosten sind nach Angaben des Robert
Koch-Instituts mindestens einmal geimpft. Über eine
Grundimmunisierung nach zwei Impfungen verfügen 70,3 Prozent. 38,5
Prozent der Bevölkerung haben demnach auch eine Auffrischungsimpfung
erhalten. Mit diesen Werten liegt der Nordosten unter dem
Bundesdurchschnitt.