Vogelgrippe-Fall im Heidelberger Zoo - Volieren werden geschlossen

Heidelberg (dpa/lsw) - Weil bei einer toten Rothalsgans im
Heidelberger Zoo die Vogelgrippe nachgewiesen worden ist, schließt
die Einrichtung vorerst ihre begehbaren Volieren. Der Erreger sei
vermutlich durch Wildvögel in den Zoo gebracht worden, teilte die
Stadt am Freitag mit. Das Virus sei derzeit europaweit stark
verbreitet. Eine Übertragung auf den Menschen sei «zwar grundsätzlich

möglich, jedoch sehr selten». In Deutschland sei nach Angaben des
Robert Koch-Instituts bisher kein solcher Fall aufgetreten.

Die Vögel im Zoo würden aber zu ihrem Schutz in ihre Häuser oder
überdachte Rückzugsorte gebracht. Zudem würden alle Volieren mit
Planen abgedeckt, um Kontakt mit Wildvögeln zu vermeiden. Für
Besucher seien die Vögel vorerst nicht zu sehen, teilte die Stadt
mit. Die Vögel würden nun regelmäßig auf das Virus untersucht.

Eine Sperrzone für Geflügelhalter außerhalb des Zoos sei «nach
derzeitigem Stand nicht erforderlich», teilte die Stadt mit. Wer
einen toten Wasser- oder Greifvogel finde, solle diesen nicht
berühren, sondern sich beim jeweils zuständigen Veterinäramt melden.