Corona-Quarantäneregeln sollen entschärft werden

Berlin (dpa) - In Deutschland zeichnet sich eine Erleichterung der
Corona-Quarantäne-Regeln ab. Nach Informationen der Deutschen
Presse-Agentur haben sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die
Ministerpräsidenten am Freitag bei ihren Beratungen zur Eindämmung
der Pandemie darauf geeinigt. Allerdings stehen die neuen
Quarantäne-Regeln, wie alle Einzelpunkte, unter dem Vorbehalt eines
Gesamtbeschlusses über alle Teile der Vereinbarungen.

Demnach sollen die Quarantäne für Kontaktpersonen und die Isolierung
Infizierter verkürzt und vereinfacht werden. Bisher kann Quarantäne
und Isolierung je nach Virusvariante, Impf- und Genesenenstatus für
bis zu 14 Tage gelten. Wenn es sich etwa um Omikron handelt, gibt es
auch für Geimpfte keine Ausnahmen.

Künftig sollen den Informationen zufolge Kontaktpersonen, die bereits
eine Auffrischungsimpfung haben (Booster), von der Quarantäne
ausgenommen sein. Für alle Übrigen sollen Isolation beziehungsweise
Quarantäne in der Regel nach zehn Tagen enden. Infizierte und
Kontaktpersonen sollen sich aber nach sieben Tagen durch einen
PCR-Test oder einen zertifizierten Antigen-Schnelltest mit Nachweis
«freitesten» können. Damit soll auch die Arbeitsfähigkeit in der
kritischen Infrastruktur gesichert werden, also etwa im
Gesundheitswesen, bei Polizei oder Feuerwehr.