Tanzschulbranche in Sachsen sieht sich vor dem Kollaps

Dresden (dpa/sn) - Die Tanzschulen in Sachsen sehen sich nach fast
zwei Jahren Corona-Pandemie vor dem Zusammenbruch. Es seien dringend
Wirtschaftshilfen des Freistaates und der Kommunen nötig, um den
Kollaps noch abzuwenden, teilte Jens Pötschke, Regionalchef Ost des
Allgemeinen deutschen Tanzlehrerverbandes (ADTV), mit. Kämen diese
nicht, werde «2022 das Sterben vor allem kleiner und mittelgroßer
Tanzschulen rasant zunehmen».

Die Tanzschulen hätten 50 bis 60 Prozent weniger Umsatz im Vergleich
zum Vorkrisenjahr 2019. Ihre Rücklagen seien aufgebraucht. Die
staatlichen Überbrückungshilfen deckten «nicht im Ansatz» den
Finanzierungsbedarf der Unternehmen. Nötig sei jetzt ein langfristig
angelegtes Förderprogramm, das anteilig Personalkosten übernehme, so
Pötschke.