Weniger Intensivpatienten werden nach Niedersachsen verlegt

Hannover (dpa/lni) - Trotz bundesweit steigender Corona-Fallzahlen
sind zuletzt kaum noch Intensivpatienten aus anderen Ländern nach
Niedersachsen verlegt worden. «Es gab in den letzten Tagen sehr
wenige Verlegungen», erklärte ein Sprecher des Innenministeriums in
Hannover am Freitag. Insgesamt habe es seit Mitte November 74
Verlegungen in das sogenannte Kleeblatt Nord gegeben, davon 40 nach
Niedersachsen. 67 dieser Verlegungen hätten aber schon bis Mitte
Dezember stattgefunden. Zum Kleeblatt Nord gehören auch
Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen.

Das Kleeblatt-System war während der ersten Corona-Welle 2020
eingeführt worden und besteht aus den fünf Regionen Nord, Ost, West,
Südwest und Süd. Es soll Überforderungen einzelner Krankenhäuser
verhindern, indem Intensivpatienten innerhalb einer Region oder, wenn
das nicht mehr möglich ist, bundesweit verlegt werden.