Studentenwerk: psychosoziale Beratung «wird förmlich überrannt»

Berlin (dpa) - Das Deutsche Studentenwerk schlägt wegen der
Pandemiefolgen für Studierende Alarm. «Die psychosoziale Beratung der
Studenten- und Studierendenwerke wird förmlich überrannt, die
Wartezeiten werden länger», sagte der Generalsekretär des Deutschen
Studentenwerks, Matthias Anbuhl, der Deutschen Presse-Agentur. Bund
und Länder müssten hier in einem Aktionsprogramm dringend die
Ressourcen aufstocken. «Nötig sind bis zu zehn Millionen Euro in den
kommenden vier Semestern», sagte Anbuhl. Er appellierte an Bund und
Länder, solche Themen stärker in der Corona-Krisenpolitik zu
berücksichtigen.

Studierende litten unter fehlender Präsenzlehre. «Vereinsamung,
digitale Isolation und depressive Verstimmung sind oftmals die
Folge.» Anbuhl forderte, dass Hochschulen so lange offen bleiben
müssten, wie möglich. «Und das heißt im Zweifel auch: länger als

Bars, Restaurants, Fußballstadien und andere Teile des öffentlichen
Lebens.»