6034 neue Corona-Infektionen - Inzidenz steigt

München (dpa/lby) - Die Corona-Zahlen in Bayern steigen weiter. Das
Robert Koch-Institut meldete am Freitag 6034 neue Infektionen und 15
neue Todesfälle im Freistaat. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf
243,8 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche - der Wert
ist damit nun etwas höher als am Vortag. Bayern liegt derzeit aber
nach wie vor deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

Der jüngste Anstieg der Corona-Zahlen begann vor dem Jahreswechsel.
Er hängt nach Einschätzung von Medizinern mit der schnellen
Ausbreitung der sehr ansteckenden Omikron-Variante zusammen.

In den bayerischen Krankenhäusern hat sich die Zahl der
Corona-Intensivpatienten seit Anfang Dezember nahezu halbiert. Am
Freitag wurden 542 schwer kranke Covid-19-Patienten auf den
Intensivstationen behandelt (Stand: 08.05 Uhr). Der bisherige
Höchststand wurde laut bundesweitem Intensivregister mit 1081
Patienten am 3. Dezember erreicht.

Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) fürchtet aber, dass
Omikron zu einer neuerlichen Überlastung der Krankenhäuser führen
könnte. Ein Anstieg der Infektionszahlen erreicht nach den bisherigen
Erfahrungen die Krankenhäuser mit Verzögerung, da von der Ansteckung
bis zur Erkrankung einige Zeit vergeht.

Nach den Daten des Robert Koch-Instituts breitet sich die
Omikron-Variante auch in Bayern sehr schnell aus. Laut dem
Wochenbericht des RKI lag der Omikron-Anteil in Bayern in der
vergangenen Woche bereits bei 43 Prozent der auf Varianten
untersuchten Corona-Infektionen.