Corona-Infektionsrate in Sachsen auf bundesweitem Niveau

Dresden (dpa) - Die Corona-Inzidenz in Sachsen bewegt sich derzeit
auf dem bundesweiten Niveau. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab sie
am Freitag mit 303,6 an. Das ist etwas weniger als am Vortag (315,3).
Der Wert gibt an, wie viele Neuinfektionen je 100 000 Einwohner
binnen sieben Tagen registriert wurden. Bundesweit stieg die Inzidenz
von 285,9 am Donnerstag auf 303,4 am Freitag.

Sachsen meldete erneut vergleichsweise viele Corona-Tote. Von den
bundesweit 264 Todesfällen stammten laut RKI 74 aus dem Freistaat.
Das sind rund 28 Prozent. Sachsen hat nur einen Bevölkerungsanteil
von rund 5 Prozent. Das Gesundheitsministerium meldete am Nachmittag
dagegen 59 Todesfälle und 1805 nachgewiesene Neuinfektionen binnen 24
Stunden. Seit Beginn der Pandemie sind im Freistaat 13 340
Patientinnen und Patienten im Zusammenhang mit Corona gestorben.

Die höchsten Inzidenzen der 13 Regionen verzeichneten weiterhin die
Landkreise Meißen (405,2) und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
(384,5). Den niedrigste Wert meldete der Landkreis Zwickau mit 221,1.
Binnen eines Tages wurden im gesamten Land 2045 neue Infektionen
bestätigt. Die Omikron-Variante ist in Sachsen noch deutlich weniger
verbreitet als in anderen Bundesländern.

In den Krankenhäusern deutet sich weiter eine Entspannung an. Auf den
Normalstationen waren am Freitag 928 Betten mit Covid-19-Patienten
belegt. Das entspricht einer Auslastung von 54,9 Prozent. Auf den
Intensivstationen befanden sich 383 Patienten, womit die Auslastung
der Betten bei 82,9 liegt. Sachsen hatte die im November erlassene
Verschärfung der Schutzmaßnahmen auch an der sogenannten
Überlastungsstufe festgemacht. Sie ist erreicht, wenn 1300
Normalbetten und 420 Betten auf Intensivstationen belegt sind.