Holetschek erwägt befristete Impfpflicht

München (dpa/lby) - Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek
(CSU) zieht eine Befristung der geplanten Impfpflicht in Erwägung.
«Ich kann mir gut vorstellen, die Impfpflicht auf einen bestimmten
Zeitraum erstmal zu befristen, zum Beispiel auf zwei Jahre», sagte er
der «Süddeutschen Zeitung» (Freitagsausgabe). «Womöglich kommen w
ir
ja in eine endemische Lage mit Omikron - wie eine Art Grippe. Man
könnte dann nach zwei Jahren einen Schnitt machen, evaluieren und neu
entscheiden.»

Für künftige Maßnahmen zum Infektionsschutz in Bayern ist nach
Ansicht Holetscheks die Beratung der Ministerpräsidenten an diesem
Freitag entscheidend. Nötig sei eine «Gesamteinschätzung zu Omikron
»
durch den Bund und dessen Expertenrat. Für Bayern sei etwa
vorstellbar, die Maskenpflicht zu verschärfen. «Aber ich setze
darauf, dass man das in Deutschland einheitlich definiert», sagte
Holetschek.