Dreyer für 2G plus in der Gastronomie

Dreyer unterstützt eine 2G-plus-Regelung für die Gastronomie. In
Rheinland-Pfalz ist sie schon Alltag. Und die Infektionszahlen sind
vergleichsweise niedrig. Die Ministerpräsidenten und Kanzler Scholz
wollen unter anderem darüber am heutigen Freitag entscheiden.

Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu
Dreyer hält 2G plus in der Gastronomie für sinnvoll. «In
Rheinland-Pfalz gilt in der Gastronomie 2G plus. Das könnte ich mir
gut für ganz Deutschland vorstellen», sagte die SPD-Politikerin der
Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Das bedeutet Zutritt nur für
Geimpfte und Genesene mit aktuellem negativen Test sowie für
Geboosterte - nach einer Auffrischungsimpfung.

«Es kommt zudem darauf an, sicherzustellen, dass Polizei, Feuerwehr,
Ärztinnen und Pfleger, Gas-, Wasser- und Stromversorgung, also unsere
kritische Infrastruktur, arbeitsfähig bleibt - auch wenn viele sich
infizieren oder Kontaktpersonen von Infizierten sind», sagte Dreyer.

Sie erwarte daher von der Konferenz der Ministerpräsidenten mit
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am heutigen Freitag, «dass wir auf
Grundlage der Einschätzung der Experten Möglichkeiten der
Quarantäneverkürzung und weitergehende Möglichkeiten des Freitestens

prüfen, um die Funktionsfähigkeit der kritischen Infrastruktur
sichern zu können.»

«Rheinland-Pfalz hat nicht nur die niedrigsten Infektionszahlen, wir
haben auch sehr strikte Kontaktbeschränkungen», betonte Dreyer. In
der Debatte über die Impfpflicht sei es wichtig, dass sich der
Bundestag bald damit befasse. «Es gibt noch offene Fragen, daher ist
es wichtig, dass sich der Bundestag zeitnah damit befassen wird.»

Die Regierungschef der Länder und Kanzler Scholz beraten über die
aktuelle Corona-Situation und weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der
Pandemie. Im Anschluss will Dreyer am Abend über die Ergebnisse der
Beratungen und die Situation in Rheinland-Pfalz berichten.

Der Vorsitzender der oppositionellen CDU-Landtagsfraktion Christian
Baldauf hatte Dreyer aufgefordert, sich für kürzere Quarantänezeiten

im Bildungsbereich einzusetzen, da dieser ebenso wie beispielsweise
Feuerwehr, Polizei, Gesundheit und Energieversorgung zur kritischen
Infrastruktur zähle.