Omikron-Ausbreitung: Lettland verlängert Gesundheitsnotstand

Riga (dpa) - Angesichts der zunehmenden Ausbreitung der besonders
ansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus hat Lettland den
Gesundheitsnotstand verlängert. Auf Beschluss der Regierung in Riga
vom Donnerstag gilt die im Herbst 2021 für drei Monate verhängte

Sonderregelung in dem baltischen EU-Land nun bis zum 28. Februar.
Damit verbunden sind Beschränkungen für Nicht-Geimpfte und auch
Geimpfte. Der Notstand wäre am 11. Januar ausgelaufen. 

Die lettische Regierung beschloss zudem eine Gültigkeitsfrist für

Corona-Impfzertifikate. Bei einer Einmalimpfung mit Johnson & Johnson
beträgt die Gültigkeit künftig fünf Monate, bei allen anderen
zugelassenen Impfstoffen neun Monate. Die Grundimmunisierung könne
aber mit einer Auffrischimpfung erneuert werden, teilte
Regierungschef Krisjanis Karins mit. 

In Lettland ist wie in vielen anderen Ländern die Omikron-Variante
des Coronavirus auf dem Vormarsch. Seit im Dezember der erste Fall
nachgewiesen wurde, zeigt die Zahl an positiven Corona-Tests wieder
klar nach oben. Mit 1994 Neuinfektionen binnen 24 Stunden wurde am
Donnerstag der höchste Wert seit Ende Oktober verzeichnet. Damals
befand sich der Baltenstaat wegen einer der europaweit höchsten
Infektionsraten im Lockdown.