Corona-Infektionen in der Landesunterkunft Bad Segeberg

Bad Segeberg (dpa/lno) - In der Landesunterkunft für Flüchtlinge in
Bad Segeberg ist nach dem Nachweis von zwei Corona-Infektionen der
Ankunftsbereich unter Quarantäne gestellt worden. Nach Angaben des
Landesamts für Zuwanderung und Flüchtlinge vom Donnerstag handelt es
sich um Infektionen mit der Omikron-Variante. Der Kreis Segeberg habe
den Bereich der Unterkunft unter Quarantäne gestellt. Betroffen seien
109 afghanische Ortskräfte, die mindestens bis zum 17. Januar das
isolierte Containerfeld nicht verlassen dürfen.

Alle in Schleswig-Holstein aufgenommenen afghanischen Ortskräfte
durchlaufen den Angaben zufolge eine 14-tägige Ankunftsquarantäne in
der Landesunterkunft Bad Segeberg, bevor sie in die Kreise oder
kreisfreien Städte im Land ziehen. Sie werden direkt nach der
Aufnahme auf Covid-19 getestet. Erst nach einem weiteren negativen
Test am Ende der Quarantäne können sie den Isolationsbereich und die
Landesunterkunft verlassen.

Die Tests wurden den Angaben zufolge am Montag vorgenommen. Nach dem
Eintreffen der Ergebnisse seien die Betroffenen gesondert isoliert
worden. Neu ankommende afghanische Ortskräfte in Schleswig-Holstein
werden nun bis zum Auslaufen der Allgemeinverfügung in einem extra
eingerichteten Quarantänebereich der Landesunterkunft Rendsburg
untergebracht. Seit dem Sommer 2021 hat das Land Schleswig-Holstein
nach Angaben des Landesamts 523 Menschen aus Afghanistan aufgenommen,
die sich als Ortskräfte oder zum Beispiel für Menschenrechte
engagiert haben.