Saar-Ministerpräsident Hans fordert Parteiaustritt von Maaßen

Berlin (dpa) - In der Diskussion um Äußerungen des CDU-Politikers
Hans-Georg Maaßen hat der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans

(CDU) den früheren Verfassungsschutzpräsidenten zum Parteiaustritt
aufgefordert. «Die Ausreißer von Hans-Georg Maaßen reihen sich
mittlerweile wie die Perlen an einer Kette. Jetzt hat er aber
endgültig das Fass zum Überlaufen gebracht», sagte Hans dem
Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag). «Ein Impfverbot zu
fordern und sich dabei auf jemanden wie Sucharit Bhakdi zu berufen -
wer das tut, gehört definitiv nicht in die CDU», meinte Hans.

Maaßen hatte am Silvestertag ein Video des Autors Bhakdi verbreitet,
in dem dieser einen Stopp der Corona-Impfungen fordert. Dieses
bezeichnete Maaßen als bewegenden Appell. Schleswig-Holsteins
Generalstaatsanwaltschaft ermittelt gegen den Mikrobiologen Bhakdi
wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung.

Hans sagte, Maaßen solle «endlich einsehen», dass er nicht mehr in
die CDU passe, «und von sich aus rasch die Konsequenzen ziehen und
aus der CDU austreten - tut er das nicht, sollte man ein
Parteiausschlussverfahren in Erwägung ziehen».