US-Studie: Keine vermehrten vorzeitigen Geburten nach Corona-Impfung

Washington (dpa) - Corona-Impfungen im zweiten und dritten Trimester
einer Schwangerschaft haben laut einer großangelegten Auswertung in
den USA nicht zu vermehrten vorzeitigen Geburten geführt. Die
US-Medizinbehörde CDC hat für die am Dienstag veröffentlichte Studie

mehr als 46 000 Schwangerschaften ausgewertet, deren berechneter
Geburtstermin zwischen dem 21. Februar und 31. Juli 2021 lag. Wegen
der damals zuvor noch kaum verfügbaren Impfungen enthalte die
Auswertung keine belastbaren Daten zu Frauen, die im ersten Drittel
der Schwangerschaft geimpft wurden, hieß es weiter.

Ausgewertet wurden die Daten von rund 36 000 ungeimpften Schwangeren
und etwa 10 000 Geimpften. Unter den Ungeimpften kam es in 7,0 von
100 Fällen zu einer Geburt vor dem vorhergesagten Termin, unter den
Geimpften in 4,9 von 100 Fällen. Von ihnen hatten 172 eine Impfung im
ersten Trimester erhalten, 3668 im zweiten Trimester und 6224 im
dritten Trimester.

Die Studie fand zwischen geimpften und ungeimpften Müttern auch keine
Unterschiede in den Fallzahlen, in denen Babys als zu klein für ihren
Geburtszeitpunkt eingestuft wurden. Die CDC erneuerte wegen der
Ergebnisse ihren Rat, dass sich Schwangere unabhängig vom Zeitpunkt
der Schwangerschaft sicher impfen lassen können. Ungeimpfte hätten
ein vergrößertes Risiko bei einer Corona-Infektion für schwere
Verläufe und für mehr Probleme bei der Geburt.