Senatorin: Omikron-Anteil in Berlin zuletzt bei 43,5 Prozent

Berlin (dpa/bb) - Die Omikron-Variante des Coronavirus ist in Berlin
auf dem Vormarsch. Nach Angaben der Labore hat die Variante in der
vergangenen Woche einen Anteil von 43,5 Prozent an den
Corona-Infektionen ausgemacht, wie Gesundheitssenatorin Ulrike Gote
(Grüne) am Dienstag nach der Senatssitzung mitteilte.

Sie sprach von einer «beunruhigenden Zahl». Zudem geht sie davon aus,
dass sich der Anteil seit Erhebung der Daten weiter erhöht habe und
Omikron mittlerweile Delta als vorherrschende Virusvariante in Berlin
abgelöst habe. Zahlen zur Entwicklung in dieser Woche liegen laut
Gesundheitsverwaltung allerdings noch nicht vor.

«Das bedeutet, dass es jetzt sehr beschleunigt weitergehen wird»,
sagte Gote zum weiteren Infektionsgeschehen. Die Omikron-Variante sei
sehr viel ansteckender. «Wir werden sehr viel mehr Infektionen in den
nächsten Tagen und Wochen sehen. Darauf müssen wir uns jetzt
einstellen.»

Gote zufolge beruht die von ihr genannte Prozentzahl auf
Rückmeldungen der Labore. Momentan werde bei etwa einem Drittel der
positiven PCR-Tests eine sogenannte Nachsequenzierung vorgenommen, um
die genaue Virusvariante, also etwa Delta oder Omikron,
festzustellen. Der ermittelte Wert werde dann auf die Gesamtzahl
hochgerechnet.

«Auch diese Zahl ist noch unter Vorbehalt», fügte Gote hinzu. Denn
die vorliegenden Corona-Daten seien bedingt durch die zurückliegenden
Feiertage noch nicht vollständig.

Zwischen der erstmaligen Meldung einer Corona-Infektion und dem
Laborergebnis über das Vorliegen einer bestimmten Variante können je
nach Nachweismethode mehrere Tage oder Wochen liegen.