Rekordumsatz im Einzelhandel - Aber Verlust für Sachsens Textilhandel

Dresden (dpa/sn) - Bekleidungsgeschäfte haben in Sachsen besonders
unter den coronabedingten Einschränkungen im vergangenen Jahr
gelitten. Die gesamten Umsätze im Non-Food-Handel, also ohne
Lebensmittel, lagen von Januar bis zur 51. Kalenderwoche etwa 35
Prozent unter denen des Vorkrisenzeitraums 2019, wie der
Handelsverband Sachsen am Dienstag auf Anfrage mitteilte. Am
deutlichsten waren demnach die Umsatzverluste im
Bekleidungseinzelhandel zu spüren. Bei den Kunden-Frequenzen wurde
ein Rückgang von etwa 40 Prozent registriert.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erzielte der Einzelhandel
bundesweit 2021 trotz der Beschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie
einen Rekordumsatz. Vor allem dank des boomenden Online-Handels stieg
der Umsatz insgesamt nach einer ersten Schätzung bereinigt um
Preiserhöhungen (real) um etwa 0,9 Prozent und nominal um 3,1 Prozent
gegenüber dem bislang umsatzstärksten Jahr 2020.