SPD legt bei Kritik an Corona-Politik der Jamaika-Regierung nach

Kiel (dpa/lno) - Die SPD hat ihre Kritik an der Corona-Politik der
Landesregierung in Schleswig-Holstein bekräftigt. Das nördlichste
Bundesland erreiche bei der Sieben-Tage-Inzidenz immer neue
Höchststände, sagte die SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Serpil
Midyatli am Dienstag. Das sei Folge nachlässiger Politik der
Regierung um Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) vor Weihnachten.

Die Sieben-Tage-Inzidenz war am Montag auf 295,5 (Vortag: 244,3)
geklettert. Der Wert steht für die Zahl der erfassten Neuinfektionen
je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen.

«Als andere Länder Clubs und Diskotheken geschlossen haben, zog
Daniel Günther noch über die Weihnachtsmärkte und warb für Normalit
ät
im Land», sagte Midyatli. Die Omikron-Variante habe die Koalition
«schlichtweg verschlafen.» Vor kurzem sei das Land noch Musterschüler

gewesen, «jetzt sind wir einer der Corona-Hotspots in Deutschland».