Hamburgs Corona-Inzidenz steigt weiter - 1468 neue Fälle

Hamburg (dpa/lno) - Die Sieben-Tage-Inzidenz der
Corona-Neuinfektionen ist in Hamburg erneut deutlich gestiegen. Die
Gesundheitsbehörde gab die Zahl neuer Ansteckungen je 100 000
Einwohner binnen einer Woche am Dienstag mit 463,3 an. Am Montag lag
der Wert bei 440,3, vor einer Woche bei 329,8. Damit liegt Hamburg
weiter deutlich über dem Bundesdurchschnitt: Deutschlandweit stieg
die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag nach Angaben des Robert
Koch-Instituts (RKI) von 232,4 am Vortag auf 239,9.

Das RKI wies jedoch darauf hin, dass sich aufgrund einer geringeren
Test- und Meldeaktivität während der Feiertage noch immer ein
unvollständiges Zahlenbild ergeben könnte.

Laut Gesundheitsbehörde kamen am Dienstag 1468 bestätigte
Neuinfektionen hinzu - 486 mehr als am Vortag und 439 mehr als am
Dienstag vor einer Woche. Insgesamt haben sich seit Februar 2020 in
der Hansestadt nun mindestens 145 810 Menschen infiziert; 122 600
davon gelten nach RKI-Schätzung als genesen. Die Zahl der Menschen,
die seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus in Hamburg
gestorben sind, gab das Institut unverändert mit 1997 an.

Auf den Intensivstationen der Hamburger Krankenhäuser wurden am
Dienstagmittag (Stand 11.55 Uhr) laut dem Register der Deutschen
Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin
(Divi) 68 Covid-19-Patienten behandelt - 4 mehr als am Vortag. 40
Intensivpatienten mussten demnach invasiv beatmet werden. Die
Gesundheitsbehörde gab die Gesamtzahl der Covid-19-Patienten in den
Kliniken der Hansestadt Stand Montag mit 271, davon 63 auf
Intensivstationen.

Die Hospitalisierungsrate, also die Zahl der in Krankenhäusern
aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner und Woche, sank
nach Angaben des RKI in Hamburg am Dienstag leicht auf 3,24;
bundesweit betrug sie demnach 3,12. Bei Überschreiten der Grenzwerte
3, 6 und 9 können die Bundesländer jeweils schärfere Maßnahmen zur

Bekämpfung der Pandemie verhängen.

79,4 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger sind dem RKI zufolge
inzwischen mindestens einmal geimpft; den vollständigen Grundschutz
mit der meist nötigen zweiten Spritze haben demnach 77 Prozent. Eine
Auffrischungsimpfung erhielten bisher 33,5 Prozent der Hansestädter.
Bei den Erst- und Zweitimpfungen liegt Hamburg im Ländervergleich
weiter auf dem dritten Platz hinter Bremen und dem Saarland, bei den
«Booster»-Impfungen zur Auffrischung jedoch nur auf dem drittletzten
vor Brandenburg und Sachsen.