Senat prüft weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie

Hamburg (dpa/lno) - Angesichts neuer Rekordwerte bei den
Corona-Zahlen müssen sich die Hamburger auf weitere Maßnahmen zur
Eindämmung der Pandemie einstellen. «Der Senat wird morgen die Lage
intensiv beraten», sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Montag
der Deutschen Presse-Agentur. Derzeit prüften die Fachbehörden,
welche Maßnahmen erforderlich seien. «Die Ergebnisse dieser Prüfungen

werden morgen im Senat beraten. Dies betrifft zum Beispiel die von
der Sportbehörde bereits erwähnte Ausweitung des 2G-plus-Modells.»

Sportstaatsrat Christoph Holstein hatte sich im NDR zu möglichen
Einschränkungen im Breitensport geäußert. Demnach könnte beim
Hallensport neben einem Impf- oder Genesenen-Nachweis auch ein
aktueller Corona-Test nötig werden. Vorstellbar sei aber, dass
Geboosterte von der Testverpflichtung ausgenommen werden, sagte
Holstein. Möglich sei auch eine weitere Begrenzung der Zuschauerzahl
beim Profisport. Bislang dürfen unter 2G-Bedingungen in die
Fußball-Stadien der Zweitligisten HSV und 1. FC St. Pauli maximal
5000 Zuschauer. In Hallen sind bis 2500 geimpfte oder genesene
Zuschauer erlaubt.

Schweitzer verwies darauf, dass in dieser Woche auch der
Corona-Expertenrat der Bundesregierung im Kanzleramt sowie der
Krisenstab erneut zusammentreten, um über die bundesweite Lage zu
beraten und möglicherweise zusätzliche Empfehlungen auszusprechen.
«Am Freitag wird zudem die Ministerpräsidentenkonferenz erneut mit
dem Bundeskanzler zusammentreffen.»

Zwar seinen die aktuellen Corona-Zahlen wegen der zurückliegenden
Feiertage bundesweit und in Hamburg mit Vorsicht zu genießen, räumte
der Senatssprecher ein. «Sie zeigen aber zugleich, dass wir in einer
vierten Welle sind und es zur Zeit keinen Spielraum für die Aufhebung
von Beschränkungen gibt.»