Hamburgs Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 440,3 - 982 neue Fälle

Hamburg (dpa/lno) - Die Sieben-Tage-Inzidenz der
Corona-Neuinfektionen in Hamburg ist zum Wochenstart im neuen Jahr
erneut deutlich gestiegen. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl neuer
Ansteckungen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche am Montag mit
440,3 an. Am Sonntag lag der Wert bei 406,9, vor einer Woche bei
345,9. Damit liegt Hamburg weiter deutlich über dem Bundesschnitt:
Deutschlandweit betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag nach
Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 232,4.

Das RKI wies jedoch darauf hin, dass sich aufgrund einer geringeren
Test- und Meldeaktivität während der Feiertage ein unvollständiges
Zahlenbild ergeben könnte.

Laut Gesundheitsbehörde kamen am Montag 982 bestätigte Neuinfektionen
hinzu - 53 weniger als am Vortag, aber 635 mehr als am Montag vor
einer Woche. Insgesamt haben sich seit Februar 2020 in der Hansestadt
nun mindestens 144 342 Menschen infiziert; 121 900 davon gelten nach
RKI-Schätzung als genesen. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der
Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus in Hamburg gestorben sind,
stieg dem Institut zufolge um 2 auf 1997.

Auf den Intensivstationen der Hamburger Krankenhäuser wurden am
Montagvormittag (Stand 11.45 Uhr) laut dem Register der Deutschen
Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin
(Divi) 64 Covid-19-Patienten behandelt - 5 weniger als am Vortag. 40
Intensivpatienten mussten demnach invasiv beatmet werden. Die
Gesundheitsbehörde hatte die Gesamtzahl der Covid-19-Patienten in den
Kliniken der Hansestadt zuletzt am Freitag mit 235 (Stand Donnerstag)
angegeben.

Die Hospitalisierungsrate, also die Zahl der in Krankenhäusern
aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner und Woche, lag
nach Angaben des RKI in Hamburg am Montag bei 3,72; bundesweit betrug
sie demnach 3,07. Bei Überschreiten der Grenzwerte 3, 6 und 9 können
die Bundesländer jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der
Pandemie verhängen.

79,4 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger sind dem RKI zufolge
inzwischen mindestens einmal geimpft; den vollständigen Grundschutz
mit der meist nötigen zweiten Spritze haben demnach 77 Prozent. Eine
Auffrischungsimpfung erhielten bisher 33,3 Prozent der Hansestädter.
Bei den Erst- und Zweitimpfungen liegt Hamburg im Ländervergleich
weiter auf dem dritten Platz hinter Bremen und dem Saarland, bei den
«Booster»-Impfungen zur Auffrischung jedoch gemeinsam mit Thüringen
nur auf dem drittletzten Platz vor Brandenburg und Sachsen.